Nicht nur viele Mädchen ist die Ausbildung als tiermedizinische Fachangelstellte ein wahrer Traumberuf. Auch viele Jungen träumen von einer Arbeit, bei der sie mit Mensch und Tier zusammen arbeiten können.
Zur Beliebtheit des Berufs trägt nicht nur die Verbundenheit zum Tier bei, auch die vielseitige Einsetzbarkeit ist für viele Schulabgänger verlockend, denn die Tiermedizinische Fachangestellte arbeitet nicht zwangsläufig in einer Praxis für Kleintiermedizin.
Voraussetzungen zur Ausbildung:
Wer sich für eine Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten bewerben möchte, benötigt mindestens einen Hauptschulabschluss. DA der beruf aber nach wie vor so beliebt ist, bietet ein besserer Schulabschluss gleichzeitig auch bessere Chancen, einen der beliebten Ausbildungsplätze zu ergattern.
Fast jede zweite deutsche Praxis für Tiermedizin bildet in diesem beruf aus. Aber auch Zoos, Tierparks oder Tierheime bieten Bewerbern eine Ausbildungsstelle an.
neben guten Noten in Mathe, Biologie und Chemie sollte der Bewerber über eine freundliche und sympathische Ausstrahlung verfügen. Die Liebe zum Tier wird selbstverständlich vorausgesetzt. Außerdem muss der Bewerber gesund sein und darf keine Allergie auf tierische Haare haben.
Was genau macht eine tiermedizinische Fachangestellte?
Das Berufsbild umschreibt eine Vielzahl von Aufgaben, die zum täglichen Arbeitsgebiet von tiermedizinischen Fachangestellten gehört.
Unter anderem gehören:
– Die Betreuung vor und nach einer Behandlung des Patienten
-Assistenz bei Untersuchungen, Behandlung und chirurgischen Eingriffen
-Betreuung eines stationär untergebrachten Tieres sowie die artgerechte Haltung des jeweiligen Patienten
-Durchführung von Laboruntersuchungen
– Erstellen von Röntgenbildern
–Einhaltung von Hygienevorschriften, auch als Schutz vor Seuchen oder Infektionen
-Betreuung und Beratung der Tierbesitzer über Prävention und Nachsorge
– Planung von betrieblichen Abläufen
– Terminerstellung
Qualitätssicherung im betrieblichen Alltag
– Verwaltungsaufgaben
-Dokumentation von erbrachten Leistungen durch den Tierarzt
– Abrechnung der entstehenden Kosten
-Bedarfsermittlung für betrieblichen angewendete Hilfsmittel
– Sicherung des Datenschutzes
Die Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten
Die Ausbildung beträgt drei Jahre, in der die Auszubildende alle notwendigen Fähigkeiten zur Ausübung des Berufs erlernt. Die Ausbildung wird zum Teil im Betrieb ausgeübt, begleitend muss der Azubi auch in die Berufsschule wo ihm theoretisches Wissen vermittelt wird.
Im ersten Lehrjahr der Ausbildung erfährt der Auszubildende alles wichtige über hygienische Vorschriften und Schutz vor Infektionen. Man lernt Betriebsabläufe kennen und hilft beim durchführen der Abrechnung. Hin und wieder darf man natürlich auch dem Tierarzt bei der Behandlung zur Hand gehen und den Kollegen im Labor über die Schulter schauen.
Das Ausbildungsgehalt im ersten Jahr beträgt aktuell etwa 580 Euro.
Im zweiten Jahr der Ausbildung beläuft sich die Vergütung auf etwa 650 Euro. In dieser Zeit bekommt man das Wissen über Röntgen- und Strahlenschutz vermittelt. Außerdem erlernt man im zweiten Ausbildungsjahr den richtigen Umgang mit den unterschiedlichen, tierischen Patienten.
Das dritte Ausbildungsjahr bereitet den Auszubildenden auf das Berufsleben vor, jetzt darf er endlich Medikamente ausgeben, das Notfallmanagement durchführen und bei Operationen assistieren.
Die komplexen Aufgaben im dritten Jahr der Ausbildung werden monatlich mit circa 700 Euro vergütet.
In kleinen Tierarztpraxen läuft der Arbeitsalltag meist von morgens bis in den frühen Abend hinein. Größere Praxen oder Tierkliniken, die oft mehrere Auszubildende zur tiermedizinischen Fachangestellten haben, arbeiten im Schichtbetrieb. Ist der Auszubildende schon volljährig, kann es auch sein, dass er im Nachtbetrieb seinen Dienst antreten muss. Viele Tierärzte benötigen natürlich auch im Notfallbetrieb die Hilfe der Angestellten. Wer nachts oder an Feiertagen in der Tierarztpraxis arbeitet, kann sich über die gesetzlich vorgeschriebenen Zuschläge freuen.
Was die Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten so interessant macht
Der Praxisalltag bietet jeden Tag eine abwechslungsreiche Zeit mit neuen Gesichtern, vielseitigen Aufgaben und viel Lernpotential.
Tierfreunde kommen hier den Tieren so nah wie nur möglich und können so ihre Leidenschaft und Tierliebe zum beruf machen. Außerdem tut man in diesem Beruf etwas Gutes, hilft Tier und nicht zuletzt deren Besitzer, die es schätzen, ihre Lieblinge in vertrauensvolle und liebevolle Hände abgeben zu können.
Besonders kleinere Praxen bieten ihren Auszubildenden schnell die Möglichkeit, wichtige Aufgaben zu übernehmen.
Durch vielfältige Weiterbildungen werden Fachangestellte stetig weitegergebildet und erlernen so die neusten Möglichkeiten und Wissensstände in der aktuellen Tiermedizin.
Eine Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten kann für ehrgeizige Azubis ein wahres Sprungbrett sein, wenn man nach der Ausbildung ein Studium der Tiermedizin aufnehmen möchte um später einmal selbst eine Tierarztpraxis eröffnen zu wollen.
Durch die Vielseitigkeit dieses Berufes, ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten und Aufgaben, die nach der Ausbildung zu einem entspannten Berufsleben führen. Ganz gleich ob man im Zoo, im Tierpark oder in einer Tierklinik arbeiten möchte, gut ausgebildete tiermedizinische Fachangestellte werden immer gesucht.
Weitere Informationen rund um den Beruf findet man hier:
https://www.azubiyo.de/berufe/tiermedizinischer-fachangestellter/
https://www.ausbildung.de/berufe/tiermedizinische-fachangestellte/gehalt/
https://www.praktischarzt.de/blog/tiermedizinische-fachangestellte-ausbildung-beruf-gehalt/
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